Die Fähigkeit, Discovery-Projekte zu meistern: Von Ideen zu praktischen Lösungen

Inhalt

Kreativität und Innovation sind essentiell für effektive Entdeckungsprozesse. Das Überwinden von Zögern und das Entfesseln von Inspiration sind entscheidend, um optimale Lösungen zu entwickeln. In unserer dynamischen Welt sind diese Fähigkeiten für den Erfolg in jeglichen Bereichen unverzichtbar – Discovery-Projekte bieten eine hervorragende Methode, um diese Eigenschaften zu stärken.

Diese Initiativen unterstützen das Erkunden, Experimentieren und das kontinuierliche Lernen, was schließlich zu innovativen Ideen und Lösungen führt. In diesem Blogbeitrag untersuchen wir das Prinzip der Entdeckungsprojekte, ihre Vorzüge und wie sie durch verschiedene Methoden implementiert werden können.

Was versteht man unter Discovery-Projekten?

Oft kommt es vor, dass Kunden mit einer grundlegenden Idee an uns herantreten, was sie benötigen oder wünschen. Allerdings fehlen ihnen die spezifischen Details, die für eine sofortige Entwicklung notwendig wären. In solchen Fällen ist es unsere Aufgabe, die vielen unbekannten Aspekte, die “Was-wäre-wenn”-Fragen und “Wie-wäre-es-mit”-Überlegungen zu klären und dem Kunden deutlich zu machen, dass es oft um mehr geht als nur um scheinbar unbedeutende Details, die vor Beginn der Entwicklungsphase geklärt werden müssen.

Ein enormes Maß an Engagement und Kooperation ist notwendig, um das optimale Ergebnis aus einem Discovery-Projekt zu ziehen, nicht nur vonseiten des Projektteams, sondern auch vom Kunden. Denn letztendlich sind sie es, die entscheiden, was am besten für ihr Produkt, ihr Geschäft oder ihr Konzept ist. Ohne ihre volle Investition in das Discovery-Projekt besteht ein hohes Risiko, dass das entwickelte Ergebnis nicht den Anforderungen des Kunden oder den Bedürfnissen seiner Nutzer entspricht.

Discovery-Projekte fördern die Neugier, Kreativität und das kritische Denken der Beteiligten, indem sie die Freiheit haben, neue Ideen zu erkunden, Hypothesen zu testen und aus ihren Erfahrungen zu lernen und zu teilen. Die Ausgestaltung eines Discovery-Projekts kann je nach den Bedürfnissen, dem Wissensstand, der Expertise und natürlich dem Budget des Kunden variieren. Diese Faktoren müssen vor Projektbeginn klar definiert werden, da sie entscheidend für die erfolgreiche Durchführung eines Discovery-Projekts sind und den Umfang, die Dauer, die benötigten Ressourcen und die erforderlichen Fähigkeiten bestimmen, die notwendig sind, um den Kunden genau das zu liefern, was sie benötigen.

Die Entdeckungsphase innerhalb des Entwicklungsprozesses

Nicht immer ist es möglich, vor Beginn der eigentlichen Entwicklung eine separate Entdeckungsphase durchzuführen. Manchmal stehen dem Kunden weder das benötigte Budget noch ausreichend Zeit zur Verfügung, um ein ausführliches Discovery-Projekt vor der Entwicklungsphase zu realisieren. Dennoch birgt es große Risiken, direkt in die Entwicklung einzusteigen, ohne das Projekt und seine Ziele gründlich zu verstehen. Sich mit einem unklaren Projektumfang und vielen “Was-wäre-wenn”-Szenarien in die Entwicklung zu begeben, kann definitiv Herausforderungen mit sich bringen. Idealerweise sollte mindestens ein Discovery Sprint eingeplant werden, bevor die Entwicklungsarbeit beginnt. Dies ist ein essenzieller Bestandteil der Anfangsphase des Projekts, und wie Eddie Merla es formuliert: “Beginnen Sie mit dem Ende im Sinn.”

Die Entdeckungsphase ist ein kritischer Abschnitt im Lebenszyklus eines Projekts, der den Grundstein für dessen Erfolg legt. Sie umfasst das Sammeln von Informationen, das Identifizieren von Bedürfnissen und das Festlegen der Projektziele. Der primäre Zweck dieser Phase ist es, ein gründliches Verständnis für das vorliegende Problem oder die Gelegenheit sowie die beteiligten Stakeholder, Ressourcen und Einschränkungen zu entwickeln. Durch diese Phase wird sichergestellt, dass das Projekt klar definiert, realisierbar und auf die Ziele sowie Prioritäten des Kunden abgestimmt ist.

Kernbestandteile der Entdeckungsphase:

Eine gezielte Checkliste aus Schritten und erwarteten Ergebnissen ist entscheidend, um die Entdeckungsphase effektiv zu gestalten:

  1. Recherche und Informationsbeschaffung: Der Ausgangspunkt der Entdeckungsphase ist das Sammeln relevanter Informationen über das Projekt. Diese Daten können von den Presales- oder Sales-Teams stammen, oder das Team erkennt fehlende Informationen während des Discovery Kick-offs und kommuniziert dies zeitnah an den Kunden – einschließlich der Erklärung, warum bestimmte Informationen (wie technische Dokumentationen, Designrichtlinien usw.) benötigt werden.
  2. Identifizierung und Analyse von Stakeholdern: Es ist essenziell, alle wichtigen Stakeholder des Projekts zu identifizieren und deren Interessen zu analysieren. Dies umfasst Kunden, Teammitglieder und alle anderen, die vom Projektergebnis beeinflusst werden könnten. Ein tiefes Verständnis für deren Bedürfnisse, Erwartungen und Bedenken ist ausschlaggebend, um einen Projektplan zu entwickeln, der ihre Anforderungen berücksichtigt und ihre Zustimmung findet. Zudem ist es wichtig zu wissen, wer Antworten auf spezifische Fragen liefern kann.
  3. Definition von Zielen: Es ist offensichtlich, aber wichtig zu betonen – die Ziele und Vorgaben des Projekts müssen klar definiert werden. Obwohl es in unserer schnelllebigen Branche kaum möglich ist, alles dauerhaft festzulegen, ist eine solide Basis erforderlich, um die Entwicklung voranzutreiben und Abweichungen vom ursprünglichen Plan zu überwachen.
  4. Identifizierung von Einschränkungen und Risiken: In dieser Phase ist es wichtig, alle möglichen Einschränkungen und Risiken zu erkennen, die das Projekt beeinflussen könnten. Dazu zählen Budgetgrenzen, zeitliche Beschränkungen oder Verfügbarkeit von Ressourcen, während Risiken mögliche Stolpersteine oder Herausforderungen darstellen, die das Projekt gefährden könnten. Die frühzeitige Erkennung dieser Faktoren ermöglicht es dem Projektteam, Strategien zur effektiven Minderung oder Bewältigung zu entwickeln.
  5. Festlegung des Projektumfangs: Der Projektumfang bietet eine detaillierte Darstellung der zu liefernden Ergebnisse, der Anforderungen und der Grenzen des Projekts. Er dient als Leitfaden für das Projekt und schafft ein klares Verständnis für die zu berücksichtigenden und auszuschließenden Elemente. Ein klar definierter Umfang hilft, eine schleichende Ausweitung des Umfangs zu verhindern und stellt sicher, dass alle Beteiligten eine gemeinsame Erwartungshaltung und ein gemeinsames Verständnis der Projektergebnisse haben.
  6. Erstellung des Projektzeitplans: Basierend auf dem definierten Umfang sollte ein Zeitplan erstellt werden, der wichtige Meilensteine, Fristen und Abhängigkeiten des Projekts aufzeigt. Dieser Zeitplan hilft dabei, das Projekt auf Kurs zu halten und bietet einen Rahmen zur Überwachung des Fortschritts und zur Durchführung notwendiger Anpassungen.

Durch sorgfältige Planung und Investition in die Entdeckungsphase können Projektmanager sicherstellen, dass ihre Projekte gut durchdacht, klar definiert und auf die Ziele und Prioritäten des Kunden abgestimmt sind. Diese solide Grundlage ist ausschlaggebend für den erfolgreichen Verlauf und das Erreichen der angestrebten Ergebnisse und Vorteile.

Ergebnisse eines erfolgreichen Discovery-Projekts

Eines der Hauptvorteile eines Discovery-Projekts für den Kunden ist die klare Vorstellung, was er erwarten kann, in welchem Zeitrahmen und zu welchem Preis, sowie wie es sein Geschäft oder Produkt verbessern kann und in welche Richtung es sich entwickeln könnte. Auch das Projektteam profitiert, indem es ein deutlicheres Verständnis davon erhält, worauf es sich zu Beginn der Entwicklungsphase einlässt und welche Erwartungen innerhalb welcher Fristen erfüllt werden müssen. Hier sind einige zentrale Ergebnisse, die als Best-Case-Szenario für den erfolgreichen Abschluss eines Discovery-Projekts und einen gelungenen Start in die Entwicklungsphase dienen:

  1. Klare Projektziele: Das Discovery-Projekt unterstützt bei der Definition und Klarstellung der Projektziele, sodass ein einheitliches Verständnis des Projektpurposes und der erwünschten Ergebnisse unter allen Beteiligten gewährleistet ist.
  2. Risikoidentifikation und -minderung: Die frühzeitige Erkennung möglicher Risiken und Herausforderungen im Projektlebenszyklus ermöglicht ein proaktives Risikomanagement und die Entwicklung von Strategien zur Risikominderung, wodurch das Risiko von Verzögerungen oder Rückschlägen im Projekt verringert wird.
  3. Genauer Projektumfang: Ein Discovery-Projekt unterstützt bei der Festlegung eines klar definierten Projektumfangs, der hilft, eine Ausweitung des Umfangs zu verhindern und stellt sicher, dass das Projekt im Zeit- und Budgetrahmen bleibt.
  4. Fundierte Entscheidungsfindung: Die im Rahmen eines Discovery-Projekts durchgeführten Recherchen und Analysen liefern wichtige Erkenntnisse und Daten, die eine informierte Entscheidungsfindung über den gesamten Projektlebenszyklus hinweg unterstützen.
  5. Stakeholder-Alignment: Die Einbindung von Stakeholdern in der Entdeckungsphase stellt sicher, dass ihre Bedürfnisse und Erwartungen berücksichtigt werden, was zu größerer Zufriedenheit und Akzeptanz während der Entwicklungsphase führt.
  6. Ressourcenplanung: Ein Discovery-Projekt ermöglicht eine präzisere Ressourcenplanung und ein besseres Verständnis der erforderlichen Ressourcen und potenziellen Herausforderungen.
  7. Verbesserte Projektschätzung: Durch das tiefere Verständnis von Umfang, Zielen und möglichen Risiken des Projekts können präzisere Schätzungen für Lieferzeiten und Budgets in der Entwicklungsphase erfolgen.
  8. Bessere Zusammenarbeit: Ein Discovery-Projekt fördert die Zusammenarbeit zwischen Teammitgliedern und Stakeholdern durch die Förderung offener Kommunikation und den Austausch von Ideen und Informationen.
  9. Höhere Projekterfolgsquote: Projekte, die eine umfassende Entdeckungsphase durchlaufen, haben eine höhere Erfolgswahrscheinlichkeit, da sie besser darauf vorbereitet sind, Herausforderungen zu bewältigen und ihre Ziele zu erreichen.

Immaterielle Nutzen eines Discovery-Projekts

Discovery-Projekte bringen neben den offensichtlichen Ergebnissen auch bedeutende immaterielle Vorteile mit sich.

  1. Stimulation von Kreativität und Innovation: Discovery-Projekte schaffen einen Rahmen, in dem Individuen dazu angeregt werden, über den Tellerrand hinauszudenken und neue Ideen zu erkunden. Diese Freiheit begünstigt nicht nur Kreativität und Innovation, sondern kann auch zu einzigartigen Lösungen führen, die optimal auf die Bedürfnisse des Kunden und des Unternehmens zugeschnitten sind.
  2. Entwicklung von Problemlösungskompetenzen: Teilnehmer an Discovery-Projekten sind oft mit Herausforderungen und Hindernissen konfrontiert. Im Zuge der Bewältigung dieser Probleme entwickeln sie wesentliche Problemlösungsfähigkeiten. Diese Kompetenzen sind auf viele Lebens- und Arbeitsbereiche übertragbar, wodurch die Beteiligten anpassungsfähiger und einfallsreicher werden.
  3. Förderung der Teamarbeit: In Discovery-Projekten ist die Teamarbeit zentral, da die Teilnehmer ihre einzigartigen Perspektiven und Fähigkeiten einbringen. Diese kollektive Anstrengung fördert nicht nur die Kommunikation und den Ideenaustausch, sondern kann auch zu effektiveren und innovativeren Lösungen führen.
  4. Verbesserung von Lern- und Wachstumsprozessen: Discovery-Projekte ermöglichen praktische Lernerfahrungen, in denen die Teilnehmer durch Ausprobieren und Fehlermachen neue Fähigkeiten erwerben. Dieses erfahrungsbasierte Lernen vertieft das Verständnis der Materie und unterstützt sowohl das persönliche als auch das berufliche Wachstum der Beteiligten.

Gemeinsame Herausforderungen meistern

Natürlich kann nicht alles Regenbogen und Gänseblümchen sein, daher ist es normal, dass es einige Hindernisse gibt, aber sich bewusst zu sein, was schief gehen kann, hilft, Herausforderungen rechtzeitig zu erkennen und zu mildern.

1. Zeitbeschränkungen: Discovery-Projekte erfordern Zeit für Erkundungen und Experimente, was bei einer festgelegten Frist und einem festgelegten Budget eine Herausforderung darstellen kann. Es ist wichtig, das Team und den Kunden fokussiert zu halten, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.

2. Widerstand gegen Veränderungen: Einige Personen können sich gegen die Idee vager Projekte sträuben, weil sie einen möglichen Mangel an Struktur oder Verantwortlichkeit befürchten. Um dieses Problem auszuräumen, müssen die Vorteile der Entdeckung hervorgehoben werden, und das Team muss klare Richtlinien für die Verantwortung seiner Rolle, die Ergebnisse sowie den Umfang und die Ziele des Projekts haben.

3. Angst vor dem Scheitern: Die Möglichkeit des Scheiterns kann einschüchternd sein, besonders in einem professionellen Umfeld. Eine Kultur des Lernens aus Misserfolgen muss unterstützt werden, und die Lehren aus erfolglosen Experimenten sollten ein Treiber für den Erfolg zukünftiger Projekte mit ähnlichen Situationen sein.

Discovery-Projekte: Praktische Tipps für Projektmanager

Die Motivation und das Engagement des Teams sind entscheidend für den Erfolg von Discovery-Projekten. Ein vertrauensvolles und unterstützendes Teamumfeld ist unerlässlich, damit sich alle Beteiligten sicher fühlen, ihre Ideen offen zu teilen.

  1. Definieren Sie den Umfang klar: Setzen Sie klare Grenzen und Ziele, um die Erkundung zu lenken. Dies kann ein breit gefasstes Thema sein, wie z. B. das Aufzeigen des Mehrwerts eines Produkts für den Kunden, oder ein spezifischeres Problem, wie die Verbesserung der Kundenzufriedenheit durch die Überarbeitung der Benutzererfahrung auf einer Website. Eine klare Definition hilft dem Team, sich auf die wesentlichen Aspekte zu konzentrieren und ein tiefes Verständnis für die Projektziele zu entwickeln.
  2. Fördern Sie Teamvielfalt: Ein vielfältiges Team bringt unterschiedliche Perspektiven, Erfahrungen und Fähigkeiten in das Projekt ein, was die Chancen auf innovative Lösungen erhöht. Ermutigen Sie zur Zusammenarbeit und offenen Kommunikation zwischen den Teammitgliedern.
  3. Bereitstellung von Ressourcen und Unterstützung: Stellen Sie sicher, dass das Team Zugang zu notwendigen Ressourcen wie Forschungsmaterialien, Werkzeugen und Technologie hat. Unterstützen Sie das Team bei Bedarf, aber ermöglichen Sie es den Teammitgliedern, Eigenverantwortung zu übernehmen und eigenständige Entscheidungen zu treffen.
  4. Ermutigen Sie zu Experimenten und dem Akzeptieren von Fehlern: Heben Sie die Wichtigkeit des Experimentierens hervor und fördern Sie eine Kultur, in der aus Fehlern gelernt wird. Ermutigen Sie die Teammitglieder dazu, Risiken einzugehen und neue Ideen auszuprobieren, selbst wenn diese nicht immer erfolgreich sind.
  5. Reflexion und Ergebnisaustausch: Fordern Sie das Team auf, am Ende des Projekts über die gemachten Erfahrungen zu reflektieren und die erzielten Ergebnisse sowie gewonnene Erkenntnisse zu teilen. Dies fördert weitere Innovationen und das Wachstum des Teams.

Denken Sie immer daran, dass hinter jedem Projekt echte Menschen stehen, die von den Ergebnissen profitieren. Berücksichtigen Sie bei der Planung stets die individuellen Persönlichkeiten und Fähigkeiten der Teammitglieder.

Fazit

Discovery-Projekte schaffen eine hervorragende Plattform zur Förderung von Kreativität, Innovation und kontinuierlichem Lernen in vielfältigen Umgebungen. Indem sie eine explorative Atmosphäre bieten, ermöglichen sie es Einzelpersonen, wichtige Fähigkeiten zu entwickeln, effektiv mit anderen zu kollaborieren und innovative Ideen sowie Lösungen zu generieren. Nutzen Sie das volle Potenzial von Discovery-Projekten, um das kreative und innovative Vermögen Ihres Teams zu entfesseln und zu neuen Erfolgshöhen zu führen!

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